Mehr Komfort für die Küche

Die Küchentrends 2023 zeigen neue Designs und vor allem Ausstattungen für das Herzstück Ihrer Wohnung. Hier wird nicht nur gekocht, hier wird sich getroffen, ausgetauscht, hier findet das Leben statt. Deswegen entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, diesem Ort die Aufmerksamkeit zu schenken, die er verdient hat. Während in den vergangenen Jahren ein cleanes und hochmodernes Design im Mittelpunkt der Küchenplanung stand, ist es heute allen voran Komfort, der gewünscht wird. Durch spezielle Oberflächenverarbeitung, multifunktionale Einrichtungsmöglichkeiten und smarte Geräte bieten moderne Küchen jede Menge Annehmlichkeiten – die wichtigsten Trends der Küchenwelt haben wir für Sie zusammengefasst.

Küche dunkelrot und schwarz

Dunkle Fronten und gedeckte Farben

Lange verpönt, gehören kräftige Farben definitiv zu den aufkommenden Trends in der Küchengestaltung. Immer mehr Menschen trauen sich weg von Weiß- und Cremetönen hin zu Moosgrün, Rostrot oder Nachtblau. Beliebt sind insbesondere Farben von der Natur inspiriert – dazu zählen Beerentöne, Laubblätter oder Kräuter. Der Mut zur Farbe ist unter anderem darin begründet, dass dunkle Oberflächen heutzutage nicht mehr so pflegeintensiv sind wie früher. Dunkle und insbesondere matte Fronten werden häufig mit unansehnlichen Fingerabdrücken in Verbindung gebracht, doch dank spezieller Nanotechnologie gehören diese der Vergangenheit an.

Hersteller wie FENIX bieten mit ihrer Oberflächenbeschichtung jedoch nicht nur Schutz vor Fingerabdrücken, sondern auch eine einzigartig weiche Haptik. Die ultramatten Farben sehen dadurch nicht nur samtig aus, sondern fühlen sich auch so an.

Trinkwassersysteme, multifunktionale und unsichtbare Spülen

Früher ein einfaches Becken mit Wasserhahn zum Abspülen von dreckigem Geschirr, heute ein komfortables Vorbereitungscenter für jegliche Handhabung in der Küche: Die Spüle hat sich in den vergangenen Jahren stetig gewandelt und wird vor allem im Jahr 2023 einer der Mittelpunkte der Küchenplanung sein. Integrierte Trinkwassersysteme sorgen dafür, dass wir auf Wunsch gefiltertes, sprudelndes und auch kochendes Wasser zur Verfügung haben, wann immer wir wollen. Und das per Knopfdruck, Touchdisplay oder auch via App vom Smartphone aus. Eine Trennung der Wasserwege und austauschbare CO²- bzw. Filter-Kartuschen machen es möglich.

Quooker Kochendwasserhahn schwarz

Foto: Quooker

Kochendwasserhahn Messing rote Küche

Foto: Quooker

Aber auch das Spülbecken an sich bietet in der modernen Küche jede Menge Funktionen, die uns den Alltag erleichtern. Einhängbare Schienen zum Trocknen von Spüllappen oder Schüsseln, passgenaue Schneidebretter sowie Siebe für das Waschen von Gemüse erweitern die Nutzungsmöglichkeiten der Spüle. Cleveres Zubehör von Spülmittelspendern bis zu integrierten Messerhaltern machen die multifunktionale Spüle zum Mittelpunkt der Essensvorbereitung.

Ein weiteres Highlight, welches besonders in offenen Küchen zur Geltung kommt – oder eben gerade nicht – ist die unsichtbare Spüle. Erstmals auf der Küchenmeile 2022 vorgestellt, wird das Prinzip des absenkbaren Spülenbodens zu einem aufkommenden Trend in der Küchenplanung. Optisch wie ein Infinity-Pool konzipiert, liefert das geschlossene Spülbecken eine Lösung für flächenbündig integrierte Geräte und komplettiert somit „Look & Feel“ der ununterbrochenen Küchenoberflächen.

Unsichtbare Spüle Poggenpohl

Foto: Poggenpohl

Unsichtbare Spüle absenkbar

Foto: Solitaire

Japandi-Stil

Wie der Name bereits vermuten lässt, wurde hier der Einrichtungsstil aus Japan mit dem aus Skandinavien kombiniert. Der Mix hat sich allerdings in kürzester Zeit zu einem eigenen Stil avanciert und gehört definitiv zu den Küchentrends 2023: Die minimalistischen Formen des hohen Nordens treffen hier auf japanische Ästhetik und schlichte Aspekte des Wohlbefindens. Moderne Gemütlichkeit (auch als Hygge bekannt) und asiatische Reduktion auf das Wesentliche kreieren ein Design, welches sowohl rustikal als auch gleichzeitig elegant daherkommt. Geprägt ist der Japandi-Stil von der Balance zwischen den einzelnen Eigenschaften seiner Ursprünge.

Typisch für Skandi ist die Verwendung von unbearbeitetem Holz und dezenten Farben wie Hellgrau oder sanftes Blau. Der Fokus liegt dabei stets auf der Funktionalität der Möbel. Der Wohntrend aus Japan trägt den Namen Wabi Sabi und steht allem voran für Harmonie im Alltag. Perfektionismus sucht man hier vergebens, denn es geht viel mehr um organische Formen und gemütliche Einfachheit. Unperfekte Einzelstücke in warmen, kräftigen Tönen geben den Räumen Tiefe und Charakter. Hölzerne Fronten der Küchenschränke sind hier ebenso zu finden wie unlasierte Keramik oder eine Tischplatte mit gereifter Patina. Japandi besticht also durch natürliche Materialien sowie einen individuellen Look abseits der gängigen Küchenkataloge.

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die Vitrine und der Weinkühlschrank

Ein Möbelstück, was vor langer Zeit aus den Küchen in die Wohnzimmer verbannt wurde, erlebt ein Comeback: die Vitrine. Doch im Vergleich zu den wuchtigen Schränken von früher glänzen moderne Vitrinen insbesondere durch ihre filigrane und elegante Optik, zumeist integriert in die umgebene Küchenlandschaft. Einfärbbares Parsolglas sowie eloxiertes Aluminium und verschiedenste Holzdekore sorgen für eine große Anzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Beliebt sind aber auch Vitrinen gänzlich ohne Rahmen sowie die Verwendung von geriffeltem Glas für einen noch exklusiveren Look.

Aber nicht nur Vitrinen gehören zu den absoluten Küchentrends in 2023, sondern auch deren optischen Geschwister, die Weinkühlschränke. Immer mehr Weinliebhaber entscheiden sich für einen Weintemperierer in ihrer Küche. Die gläsernen Fronten bieten einen edlen Anblick und lassen sich genau wie die Rahmen individuell gestalten. So fügen sie sich ideal in das Gesamtkonzept der Küche ein. Die Schränke gibt es in als Einbau-, Unterbau- oder freistehende Variante in diversen Größen. Neben unterschiedlichen Klimazonen für die verschiedenen Weinsorten bietet ein Weinkühlschrank außerdem eine ideale Luftfeuchtigkeit sowie Schutz vor chemischen Reaktionen dank integrierter UV-Filter. Außerdem unterstützen die ausziehbaren Tablare eine angenehme Handhabung. Wer also Wert auf perfekt gelagerte Weine legt, für den sind WineCooler eine ideale Möglichkeit.

Weinkühlschrank Kühler Küche Eiche Poggenpohl

Foto: Poggenpohl

Weinkühlschrank Kühler

Foto: Poggenpohl

Aber natürlich sind nicht nur Kühl- und Gefriergeräte unter den „Smart Devices“ zu finden, auch Öfen, Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte sind vernetzbar. Zu jeder Zeit über Apps steuerbar, können zum Beispiel der Ofen von unterwegs vorgeheizt oder der Trockengang in der Waschmaschine nach hinten verschoben werden. Wir können den ersten Kaffee des Tages bereits aus dem warmen Bett heraus „bestellen“. Und auch der Blick auf den Braten im Dampfgarer ist vom Sofa oder dem Schwimmschulparkplatz aus machbar. Im Fokus steht also neben dem Komfort vor allem die Freiheit beim Kochen.

Smarte Küchen

Das Thema der Smart-Home-Technologie macht auch vor der Küchenplanung nicht Halt. Kein Wunder, denn schließlich nutzen wir hier viele elektrische Geräte. Aktualität und Ausstattung dieser haben nicht nur Einfluss auf unseren Energieverbrauch, sondern auch auf den gefühlten und tatsächlichen Komfort in unserem Alltag. Kühlschränke mit automatischer Temperaturregelung gibt es schon lange, doch immer mehr Hersteller statten ihre Geräte mit Kamera, Internet und weiteren Features aus. Während des Einkaufens den Kühlschrankinhalt checken? Kein Problem. Mit vollen Händen die Schranktür öffnen? Das erledigt das Gerät dank Sprachsteuerung mittlerweile von selbst. Und auch integrierte digitale Pinnwände mit Touchscreen oder Benachrichtigungen aufs Smartphone sind keine Seltenheit mehr. So gehören beispielsweise vergessene und geplatzte Flaschen im Gefrierfach der Vergangenheit an.

Kühlschrank smart Display

Foto: Ivan Guia

Lamellenoptik und Rillenprofile

Nachdem in den vergangenen Jahren immer mehr Fronten gänzlich ohne jegliches Profil daherkamen, bewegt sich einer der aufkommenden Trends nun in die komplett entgegengesetzte Richtung: Sowohl einzelne Schränke und Inseln als auch ganze Küchen werden im dreidimensionalen Rillenprofil hergestellt. Das Design wirkt edel und filigran, ohne dabei die natürliche Optik des verwendeten Holzes außer Acht zu lassen. In den meisten Fällen verwenden Hersteller helle Töne wie Birke oder Eiche, dunkles Nussbaumholz ist allerdings auch eine beliebte Alternative. Die vertikal verlaufenden Strukturen geben den Möbeln Lebendigkeit und eignen sich daher wunderbar bei ansonsten minimalistisch designten Einrichtungen. Auch weil Fugen zwischen Türen und Schränken optisch verschwinden, was die Küche wir aus einem Guss erscheinen lässt. Eine ideale Ergänzung zu diesem Design ist eine Arbeitsplatte aus unbearbeitetem Naturstein (Granit gehört nach wie vor zu den Küchentrends im Bereich Arbeitsplatten).

Darüber hinaus zieht ein absoluter Retro-Look in die Küchen von morgen: die Lamellenoptik. Ob in mattem Rostrot oder glänzendem Moosgrün, die breiten horizontalen Linien geben jeder Einrichtung ein bisschen 70er-Feeling. In Kombination mit edlem Marmor- und Holzdekor oder auch schwarzen Griffen entsteht ein einzigartiges Design, was definitiv ein Hingucker ist.