Praxisausbau mit Charakter

Die Facharztpraxis HOCHDREI am Lindenhof in Mannheim ist ein Familienunternehmen in der dritten Generation. Dr. med Gerhard Ehrlich, seine Tochter Dr. med. Saskia Krusche und Schwiegersohn Dr. med. Matthias Krusche, allesamt leidenschaftliche Mediziner in den Bereichen Orthopädie, Chirurgie und Unfallchirurgie und ihr Team setzen hier Tag für Tag alles daran, ihren Patienten die bestmögliche Behandlung zu garantieren und ihnen zu einer schnellen Genesung zu verhelfen. Wir von Hammer Margrander Interior bekamen die Gelegenheit, das Innenausbau-Konzept von Architekt Björn Blindt, mit dem wir bereits die YouMedic Kinderarztpraxis in Karlsruhe Durlach realisiert haben, Wirklichkeit werden zu lassen.

Auch beim Projekt HOCHDREI folgt die Innenarchitektur wieder einem stringenten Corporate Design, das mit einem unerschütterlichen Gespür für Innenausbau-Trends und Praktikabilität auf das Interior Design übertragen wurde. Die Raumgestaltung wird bestimmt von asymmetrisch verlaufenden Linien, indirekter LED-Beleuchtung, FENIX NTM® Anti-Fingerprint-Oberflächen in lichtgrau und dunkelgrau, Vinylboden in Nussbaum-Optik sowie Akzenten in grün und Design-Oberflächen in Beton-Optik.

Eingangsbereich mit Empfangstheke in Beton-Optik

Der Eingangsbereich der Facharztpraxis HOCHDREI am Lindenhof wird bestimmt durch eine L-förmige Empfangstheke, welche sich optimal in eine fast quadratische Nische zwischen Flur und Wartebereich einfügt, wo sie um eine Säule verläuft und nur minimal aus der Flucht des Praxisgangs herausragt. Der Sockel und eine Aussparung, welche etwas über Hüfthöhe liegt, wurden mit effektvoller indirekter LED-Beleuchtung versehen.

Das Highlight ist jedoch die Oberfläche der Empfangstheke. Diese besteht aus polymermodifiziertem Beton, der mittels Spachteltechnik auf unsere Konstruktion aus Holzwerkstoff aufgebracht wurde und für eine einzigartige Textur sorgt. Umseitig hinter der Theke befinden sich zwei Arbeitsplätze mit Oberflächen aus mit dunkelgrauem FENIX NTM® belegtem Holzwerkstoff. Links an der Wand befindet sich ein lichtgrauer Einbauschrank aus Ober- und Unterschrank mit Schubkästen und einer Ablagefläche für Drucker und andere Bürogeräte. Dieser Schrank besteht aus Holzwerkstoff mit weißer HPL-Beschichtung (Hochdrucklaminat). Die Sichtflächen jedoch wurden mit einer FENIX NTM® Anti-Fingerprint-Oberfläche versehen. Genau wie das graue Sideboard rechts, das über eine Menge Stauraum hinter vier Drehtüren verfügt.

Wartebereich mit freistehendem Sideboard

Der Wartebereich schließt sich nahtlos an den offenen Eingangsbereich an und wird von der gleichen Deckenverkleidung überspannt, die sich am Logo von HOCHDREI orientiert: In unregelmäßigen Winkeln verlaufende Fugen zwischen den weißen Deckenpaneelen sind mit LED-Beleuchtung versehen und sorgen für eine gleichmäßig diffuse Ausleuchtung. Entlang der Fensterfront verläuft eine Sitzbank, die zugleich als Heizkörperverkleidung fungiert. Auch die fünf Meter breite Sitzgelegenheit ist aus mit HPL belegtem Holzwerkstoff gefertigt während für die Sichtflächen FENIX NTM® in dunkelgrau verwendet wurde. Die effektive Sitzfläche hat dabei eine Breite von 3,5 Metern. Die freie Fläche auf der linken und rechten Seite dient als Ablage. Sitzfläche und Rückenlehne bestehen jeweils aus zwei Polster-Elementen, die mit grauem Kunstleder bezogen wurden.

An der rechten Wand der Nische, in der sich der Wartebereich befindet, wurde ein Monitor mittels Wandhalterung befestigt, über den Patienten aufgerufen und Informiert werden können. Um eine visuelle Trennung vom Rest des Eingangsbereichs zu bewirken und Stauraum für Zeitschriften und Infomaterial zu schaffen,  wurde im Zentrum des Wartebereichs ein freistehendes Sideboard positioniert. Dieses folgt den Designprinzipien der Empfangstheke. Es ist ebenso schlicht und monolithisch gehalten und besitzt eine Oberfläche in Beton-Optik. Ebenso wurde es mit einer beleuchteten Aussparung versehen, die jedoch durchgängig ist und damit als Auslage für Magazine fungiert. Als zusätzliche Sitzgelegenheiten dienen Design-Stühle mit Drahtgestell und Kunststoff-Sitzschale im Grünton des HOCHDREI-Logos.

Beton-Optik und einzigartige Textur durch Spachteltechnik

Möbel, Wände und Böden überzogen mit einer Betonschicht. Das liegt optisch voll im Trend, hört aber sich erst einmal nach einer pflegeintensiven Oberfläche an. Tatsächlich kommt es hier aber auf den genauen Werkstoff an, denn im Gegensatz zu herkömmlichem, porösen Beton ist polymermodifizierter Betonputz wasserabweisend, elastisch und dennoch robust. Das macht ihn zu einem pflegeleichten Belag für Fußböden, Wände und auch Möbeloberflächen, sogar in Badezimmern und Küchen.

Da der Betonputz mittels Spachteltechnik aufgetragen wird, entsteht in jedem Projekt eine einzigartige, handgemachte Oberfläche, die je nach Intensität und Richtung der Kellenschläge ruhiger oder chaotischer wirken kann. Ein ganz besonderer Vorteil des Werkstoffs ist auch die Möglichkeit, ihn über große Flächen, Kanten und Rundungen hinweg fugenlos zu verarbeiten. Durch die Beimengung von Farbpigmenten können zudem verschiedenste Nuancen von Grau- über Erdtönen bis hin zu kräftigen bunten Farben erzielt werden.

Kurzwartebereich und Wanddesign

Der Zwilling des Sideboards in Beton-Optik, welches im Wartebereich steht, findet sich direkt vor den Behandlungsräumen im Kurzwartebereich. Auch hier ist zeichnet sich das Möbel durch monolithische Beton-Optik und einen indirekt mit LEDs beleuchteten Ausschnitt aus. Für Farbakzente und Sitzgelegenheit sorgen auch hier Design-Schalensitze im HOCHDREI-Grünton. Hier zeigt sich die Stringenz des Innenarchitektur-Konzepts von Björn Blindt. Das angrenzende Wandelement, welches die zwei Gänge, an denen entlang sich die Behandlungsräume befinden, voneinander trennt, wurde ebenfalls mit polymermodifiziertem Betonputz überzogen. Auf diese weise setzt es sich von den umliegenden weißen Wänden ab und bildet eine klare Linie gemeinsam mit dem freistehenden Sideboard.

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Behandlungsräume

Freilich folgt auch die Gestaltung der Behandlungsräume dem übergeordneten Innenarchitektur-Konzept. Den Ton gibt hier jedoch ganz klar die Praktikabilität an: Stauraum und Hygiene stehen beim Design aller fünf Behandlungsräumen an erster Stelle. Oberflächen müssen sich leicht reinigen lassen, Ritzen und Spalten sauber ausgefugt sein. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine sterile Umgebung. Da sich die Behandlungsräume im Grundriss zwar unterscheiden, in der Ausstattung aber sehr ähnlich sind, wollen wir im Folgenden auf die wiederkehrenden Elemente eingehen, anstatt jeden Raum einzeln zu beschreiben.

Schreibtische in Beton-Optik

Sie bringen die klaren, monolithischen Formen und die interessante Spachtelstrich-Textur aus dem Eingangsbereich in die Behandlungszimmer: Die Arbeitsplätze der fünf Behandlungsräume sind mit polymermodifiziertem Betonputz überzogen. Dank der hervorragenden imprägnierenden Eigenschaften der Beschichtung ist die rau anmutende oberfläche absolut hygienisch.

In drei Behandlungsräumen befindet sich ein Schreibtisch in einfacher U-Form im Zentrum des Raumes, wo er einen Arbeitsplatz mit Computer und ergonomischem Brüostuhl auf der einen Seite von zwei HOCHDREI-grünen Stühlen auf der anderen trennt und so den idealen Rahmen für Patientengespräche schafft. In den kleineren Behandlungszimmern fungieren die Tische eher als Computertisch bzw. Einzelarbeitsplatz und sind daher an der Wand angebracht. Einmal in kompakter angelegter U-Form und im letzten Fall als L-förmiger Stehtisch.

Sideboards und Einbauschränke

Um in den Behandlungsräumen ausreichend Stauraum und Arbeitsfläche zu schaffen, wurden in beinahe jeder Nische Einbauschränke und maßgefertigte Sideboards untergebracht. Dabei wurde auch und gerade der Platz unterhalb der Fenster genutzt, wodurch Arbeitsflächen geschaffen werden konnten, die dank des direkt einfallenden Tageslichts meist ohne zusätzliche Beleuchtung auskommen. Da sich hier jedoch die Heizkörper befanden, mussten die Sideboards unterhalb der Fenster so konzipiert werden, dass die Wärme ungehindert in den Raum gelangen kann. Zu diesem Zweck wurden die Sockelleisten mit Lüftungsgittern versehen und auch an der Oberseite befinden sich zwischen Fenster und Arbeitsfläche Gitter, die den Abzug der Warmluft gewährleisten. An den Rückwänden im Innern befinden sich zudem Revisionsklappen, die jederzeit einen Zugriff auf die Heizkörper erlauben.

Sideboards und Einbauschränke sind aus Holzwerkstoff gefertigt, der mit Hochdrucklaminat belegt wurde. Die Sichtflächen der Sideboards mit Anti-Fingerprint-Oberfläche unterhalb der Fenster sind in grau gehalten während die Sideboards und Hochschränke auf den direkt und schräg gegenüberliegenden Seiten mit lichtgrauem FENIX NTM® belegt sind, die das Tageslicht besser reflektieren und so nicht nur für einen sanften Kontrast, sondern auch eine freundlichere Raumatmosphäre sorgen. Jeder Behandlungsraum verfügt über einen Auszug mit herausnehmbarem Mülleimer und ein in ein Sideboard eingelassenes, rundes Waschbecken, sowie zahlreiche Drehtüren und Schubfächer für maximalen Stauraum. Die genaue Anordnung orientiert sich dabei an den individuellen räumlichen Gegebenheiten. Sofern diese es erforderten, wurden die Waschbecken mit einem gläsernen Spritzschutz abgetrennt.

Zweckmäßiges Büro in weiß

Büro

Im Büro finden sich zwar ergonomische Schreibtischstühle und der Vinylfußboden in Holzoptik, abgesehen ist dieser Raum ohne repräsentative Funktion frei von Details, die die Corporate Identity unterstützen oder Effektoberflächen. Hier geht es um Zweckmäßigkeit. Dieser wird durch geräumige Hochschränke und einen großen Eckschreibtisch mit Rollcontainern und zwei Arbeitsplätzen Genüge getan. Aufgrund der geringen Größe des Raumes wurde der HPL-Belag der Einbaumöbel durchweg in weiß gehalten, um maximale Helligkeit zu erzielen.

Lager

Auch das Lager setzt voll und ganz auf Pragmatismus. Hier ist es entscheidend, das gesuchte schnell zu finden, einen überblick über die Bestände zu haben und viel auf wenig Raum unterzubringen. Darum findet sich hier eine offene Hochschrank-Konstruktion über Eck. Als Material wurde auch hier mit weißem HPL belegter Holzwerkstoff gewählt. In der Ecke und im oberen Drittel strukturieren höhenverstellbare Fachböden den Lagerbestand. Bei den übrigen Fächern handelt es sich um Drahtkorb-Auszüge, die sich besonders gut für die Organisation von Kleinteilen eignen.

Innenausbau

Hammer Margrander Interior

Vor Ort

Facharztpraxis HOCHDREI am Lindenhof
Steubenstr. 44
68163 Mannheim

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