Neues Energie­label für Elektrogeräte

In der EU gibt es seit März ein neues Energielabel für verschiedenste Elektrogeräte. Der Grund dafür? In den letzten Jahren kam es in vielen Produktgruppen zu einer raschen Verbesserung der Energieeffizienz, wodurch sich fast alle Geräte in den oberen Klassen wiedergefunden haben. Die Effizienzunterschiede wurden dadurch für Verbraucher kaum noch erkennbar. Mit den neuen Labels soll eine bessere Übersichtlichkeit sowie mehr Transparenz im Gerätevergleich geschaffen und somit langfristig der Energieverbrauch in Europa gesenkt werden.

Das neue EU-Energielabel gilt seit 1. September auch für Leuchtmittel.
Das neue EU-Energielabel gilt seit 1. September auch für Leuchtmittel.

Die bisherige bunte Effizienzskala bleibt dabei erhalten. Auf den neuen Labels sind jedoch nur noch die Energieeffizienzklassen von A bis G zu sehen, die Klassen A+, A++ und A+++ entfallen. Gleichzeitig werden die Klassengrenzen entsprechend verschoben, sodass verschiedene Produkte wieder über die gesamte Bandbreite eingeteilt werden können. Dadurch soll eine bessere Vergleichbarkeit gewährleistet werden. Außerdem werden die Labels um einen QR-Code ergänzt, welcher zu weiteren Details und Informationen über das jeweilige Produkt führt. Die Piktogramme mit Zusatzinformationen am unteren Ende des Labels bleiben in überarbeiteter Form erhalten.

Die Umstellung hat im März bereits mit den Produktgruppen Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen und –trockner sowie elektronischen Displays wie Fernsehgeräten begonnen. Seit dem 1. September gelten die neuen Energielabels auch für Leuchtmittel. Hersteller müssen aber nicht in Panik verfallen. Die Umstellungsfrist endet erst am 28.02.2023. Bis 2030 sollen nach und nach alle anderen Produktgruppen umgestellt werden.